Vor 35.000 v.d.Z. | Mittlere Altsteinzeit: Im Abbaugebiet der Tongrube Gottfried werden immer wieder Geräte aus heimischem und importiertem Gestein aufgelesen. |
10.000 - 6.000 v.d.Z. | Mittelsteinzeit: An gleicher Stelle können Jäger und Sammler aufgrund von einigen charakteristischen, Steingeräten nachgewiesen werden. |
5.000 v.d.Z. | Jungsteinzeit: Erste Ackerbauern und Viehzüchter siedeln in der Flur Mehlm zwischen Großheirath und Zilgendorf (Bandkeramik). |
3.000 v.d.Z. | Ausgehende Jungsteinzeit: Anwesenheit von sesshaften Ackerbauern und Viehzüchtern wird aufgrund des Fundes von einigen Steingeräten bezeugt. |
800 - 500 v.d.Z. | Frühe Eisenzeit (Hallstattzeit): Hügelgräber bezeugen eine Siedlung zwischen Großheirath und Rossach. 1965 wurde beim Wasserhochbehälter ein reich ausgestattetes Frauengrab entdeckt. |
1058 | Buchenrod untersteht dem Kloster Saalfeld |
1126 | Rossach wird als "Roddizache" in einer Urkunde des Klosters Banz genannt |
12. Jh. | Codex Eberhardi: Nach den Aufzeichnungen des Fuldaer Mönches Eberhard sollen alle Orte der Gemeinde Großheirath bereits seit dem 9. Jh. bestanden haben. |
1126 | Rossach wird als "Roddizache" in einer Urkunde des Klosters Banz genannt. |
1139 | Urkundliche Nennung von Gossenberg, Watzendorf und Rossach |
1149 | Urkundliche Nennung von Buchenrod, Großheirath und Neuses a.d.Eichen |
1180 | Urkundliche Nennung von Neuses a.d.Eichen |
1216 | Urkundliche Nennung von Buchenrod |
1227 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
1249 | Urkundliche Nennung von Neuses a.d.Eichen |
23.09.1288 | beurkundet Bischof Berhold zu Bamberg "daß Theino von Smehein die zwei Dörfer Neußes und Malendorff (Nähe Watzendorf) dem Kloster Langheim geschenket habe." |
1288 | übergibt der Stadtschultheiß "Christian zu Coburg seinen Hof zu Heyrath, nebst der Gerichtsbarkeit, dem Kloster Langheim." |
1288 | Urkundliche Nennung von Rossach |
02.06.1289 | "übergibt Friedrich von Razenberg dem Kloster Langheim die zwei Dörfer Neuses und Malindorf." |
1289 | Urkundliche Nennung von Großheirath und Watzendorf |
1291 | Urkundliche Nennung von Neuses a.d.Eichen |
02.02.1297 | "bestätigt Graf Conrad zu Wildberg den Verkauf der ihn lehnbaren Güter zu Buchenrod an das Kloster Langheim." |
1297 | Urkundliche Nennung von Häuslein (Wüstung westl. Buchenrod) |
1299 | Urkundliche Nennung von Gossenberg, Rossach und Großheirath |
23.04.1301 | "übergibt Graf Conrad von Wildberg das ihm lehnbare Dorf Gossenberg dem Kloster Langheim zu Eigenthum." |
1301 | Urkundliche Nennung von Betelmannsdorf (Wüstung nordöstl. Großheirath) und Rossach |
02.06.1301 | "übergibt Grundlach, Marschall zu Cunstadt dem Kloster Langheim eine Hube zu Roßach als Eigenthum." |
1302 | Urkundliche Nennung von Watzendorf |
06.12.1303 | "bestätigt Graf Conrad von Wildberg dem Kloster Langheim den Besitz der erkauften Vogtei zu Wazendorf." |
13.12.1303 | "verkaufet Ludewicus Schott drei Güter zu Wazendorf dem Kloster Langheim." |
1303 | Urkundliche Nennung von Großheirath (Erlesmühle), Watzendorf und Rossach |
14.08.1304 | "schenket Thein von Lichtenstein seinen Zehnden zu Wazendorf dem Kloster Langheim." "überläßt Bischof Andreas zu Würzburg die verwüsteten Güter zu Wazendorf dem Kloster Langheim zum Anbau." |
26.04.1305 | "übergibt Gundlach, Marschall von Cunstadt, dem Kloster Langheim die Vogtei über eine Hube zu Wazendorf." |
1308 | Urkundliche Nennung von Neuses a.d.Eichen |
1311 | Neuses a. d. Eichen, Buchenrod und Gossenberg werden dem Gericht Lauter zugeteilt |
1316 | Urkundliche Nennung von Haarth (Wüstung nordöstl. Großheirath und südl. Untersiemau) |
1317 | Urkundliche Nennung von Rossach |
1319 | Urkundliche Nennung von Buchenrod, Häuslein (Wüstung westl. Buchenrod damals "Heuseleinshegge"), Rossach, Watzendorf, Wiedbach (Wüstung zwischen Welsberg und Rossach), Weikersberg (Wüstung nordwestl. Rossach) und Neuses a.d.Eichen |
23.08.1337 | "bestätigt Kaiser Ludewig dem Kloster Langheim die Gerichtsbarkeit über die Dörfer und Höfe zu Watzendorf, Neußes, Gossenberg, Heyrath und Roßach." |
1349 | Urkundliche Nennung von Großheiarth |
1352 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
1360 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
1389 | Urkundliche Nennung von Watzendorf |
1390 | Urkundliche Nennung von Betelmannsdorf (Wüstung nordöstl. Großheiarth), Rossach, Tanndorf (Wüstung nordöstl. Buchenrod - damals "Wüst" genannt), Wiedbach/Weidbach (Wüstung zwischen Welsberg und Rossach), Weikersberg (Wüstung nordwestl. Rossach) und Malendorf (Wüstung südwestl. Neuses) |
1398 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
1406 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
1441 | Erwähnung Rossachs als Ganerbendorf |
1442 | Urkundliche Nennung von Großheirath und Rossach |
1452 | Urkundliche Nennung von Gossenberg, Watzendorf und Neuses a.d.Eichen |
1463 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
1476 | Urkundliche Nennung von Buchenrod |
28.04.1488 | unterschreibt "Kurfürst Friedrich zu Sachsen einen Schutzbrief für die 3 Dörfer Watzendorf, Neuses und Goßenberg." |
1495 | Urkundliche Nennung von Wiedbach/Weidbach (Wüstung zwischen Welsberg und Rossach) |
1516 | Urkundliche Nennung von Großheirath und Rossach |
1524 | Urkundliche Nennung von Großheirath |
06.08.1540 | Errichtung einer eigenen Pfarrei in Scherneck mit den Dörfern Großheirath, Rossach, Meschenbach, Stöppach, Buchenrod, Haarth, Hohenstein, Wohlbach und Ziegelsdorf |
1599 | Trappstädter Rezess: Der Bischof Julius Echter von Würzburg schloss mit den Herzögen Johann Casimir und Johann Ernst von Sachsen-Coburg den Vertrag von Trappstade. Danach wurde der südliche Teil des Coburger Landes zur würzburgischen Grenze vermarkt. |
1608 | Überholung des Kirchenturmes der St. Oswaldkirche in Rossach |
1623 - 1648 | Da die Grunddörfer an der "großen Straße" lagen, wurden sie während des Dreißigjährigen Krieges ständig von durchziehenden Truppen heimgesucht. |
1698 | Neubau des Großheirather Pfarrhauses |
1705 - 1706 | Bau der Gemeindehäuser: Buchenrod (1714), Großheirath (1720), Neuses a.d.Eichen und Gossenberg (1733) sowie Watzendorf (1756) |
1721 | Erster Schulbau in Rossach |
1731 | Installierung der "Zeygeuner-Taffel" an der Grenze zum Seßlacher Bürgerwald im Bereich Tiereller |
1733 | Lichtenfelser Überfall auf Großheirath (früher im Vorksmund "Harreth" genannt), Verwechslungsfefahr mit dem Ort Herreth |
02.07.1733 | Einweihung der neuen Marienkirche zu Watzendorf |
1785 | Zehntfreiheit für den Anbau von Klee und Futter auf Brachfeldern |
1790 | Die Itzgrund-Straße soll als Chaussee ausgebaut werden, wofür die Gemeinden Großheirath und Rossach hohe Schulden aufnehmen. Tatsächlich wird aber die Trasse Untersiemau-Buch-Lichtenfels ausgebaut. |
25.02.1800 | Feuersbrunst in Buchenrod |
1806 - 1813 | Durchzug von vorwiegend französischen Truppen |
28.09.1811 | Staatvertrag "zwischen der Krone Baiern und dem Herzogl. Hause S. Coburg und Saalfeld bezüglich Grenzbereinigungen." Buch am Forst, Gleußen und Schleifenhahn fallen an Bayern. |
1830 | Herzog Ernst I. verleiht der Gemeinde Rossach das Marktrecht |
1834 | Schulhausbau in Watzendorf für die Dörfer Gossenberg und Watzendorf |
1849 - 1853 | Ablösung der grundherrlichen Rechte in Folge der Revolution 1848/49 |
1865 | Neubau der Dorfschule in Großheirath |
1886 | Auf der Basis des "Landwirtschaftlichen Unfallversicherungsgesetzes" wird die "Coburgische land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft" gebildet. |
1888 | Die Gemeinde Grßheirath erlässt ein "Ortsstatut zur Erhebung einer Abgabe von Lustbarkeiten". |
1889 | Die Gemeinden Buchenrod und Großheirath stellen Catharina Buchenroder als Gemeindehebamme an. |
03.12.1900 | Die Eisenbahnlinie Coburg-Rossach wird dem Verkehr übergeben (1984: Einstellung des Personenverkehrs) |
1907 | Staatsvertrag zwischen dem Königreich Bayern und dem Herzogtum Sachsen-Coburg zur Bereinigung der Landesgrenze |
1908 | Die Reichspost übernimmt kostenfrei den bereits bestehenden Briefkasten in Großheirath. |
1909 | Großheirath wird an das Telegraphen- und Fernsprechnetz angeschlossen. |
1920 | Sachsen-Coburg tritt nach einem Volksentscheid Bayern bei. Bei einer Entscheidung für Thüringen wäre der "Eiserne Vorhang" nach 1945 vermutlich an der Grenze der Gemeinde Großheirath zur Stadt Seßlach und zu der Gemeinde Itzgrund verlaufen |
1933 | Die Gemeinderäte werden "gleichgeschaltet" und haben nur noch die NS-Einheitsfraktion. |
1942 | In Großheirath wird im heutigen "alten Kindergarten" (Bachstraße) ein "Erntekinderheim" eingerichtet. |
April 1945 | Endes des Zweiten Weldkreiges, amerikanische Truppen ziehen in Großheirath ein, keine nennswerten Schäden |
1958 | Siedlung der Bandkeramiker zwischen Großheirath und Zilgendorf, Grabungsperioden von 1959 - 1963 unter Leitung von Werner Schönweiß |
1965 | Entdeckung eines Hügelgrabes aus der Frühgeschichte des Coburger Landes zwischen Großheirath und Zilgendorf, archäologische Ausgrabung 1966 |
1968/69 | Entstehung der Baugebiete Lichtenberg und Schulstraße |
01.04.1971 | Buchenrod schließt sich an die Gemeinde Großheirath an |
1971 | Einweihung der neuen Verbandsschule |
01.05.1978 | Gebietsreform - Gossenberg, Großheirath, Neuses a. d. Eichen, Watzendorf und Rossach bilden die neue Gemeinde Großheirath |
1978/79 | Ausbau der GVStraße Großheirath-Buchenrod mit Neubau einer Itzbrücke |
1986 | Anschluß der Gesamtgemeinde (Großheirath und Rossach nur teilweise) an die Fernwasserversorgung Oberfranken |
01.01.1990 | Großheirath erlangt mit dem 3. Korrekturgesetz zur Gebietsreform volle Selbständigkeit |
1990 | Einweihung des Hauses der Begegnung |
19.05.1990 | Einweihung des Rathauses |
1990 bis 1994 | Rege Bautätigkeit - Erschließung der Baugebiete Schulstraße, Brunnleite-Süd und Sonnenleite in Großheirath sowie am Am Waldrand und Mittelholz in Rossach |
1994 | Erweiterung des Kindergartens |
1995 bis 1997 | Erweiterung und Sanierung der Verbandsschule und des Rathauses |
27.07.1998 | Inbetriebnahme der Abwasserbeseitigungsanlage |
1998/99 | Rege Bautätigkeit - Fertigstellung der Erschließung des Baugebietes "Über den Itzauen" in Rossach und Beginn der Erschließung des Baugebietes "Mehlm" in Großheirath |
31.07.2001 | Dauernde Stilllegung der Bahnlinie Creidlitz-Rossach |
05.09.2008 | Verkehrsfreigabe der B 289 neu |
31.10.2009 | Einweihung des Gemeindebauhofes |
25.04.2010 | Einweihung der Kinderkrippe im Evang.-Luth. Kindergarten Großheirath |
02.06.2010 | Tunnelanschlag Lichtenholz für die ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt |
08.10.2010 | Spatenstich für den 8. Bauabschnitt im Baugebiet Mehlm |